Mittwoch, 17. Juni 2015

Kola-Sami

Interessen des russischen Staates:


-Militärische Nutzung
 Russland stattet einen weiteren Luftabwehr-Verband mit den neuen  Langstrecken-Raketensystemen des Typs S-400 Triumph aus. Die neuen  Systeme sollen noch bis zum Jahresende 2014 auf der Kola-Halbinsel im  Norden des Landes stationiert werden. die Küste der Barentssee ist für die  Errichtung wichtiger militärischer Stützpunkte von strategischer Bedeutung, da  die Kola-Halbinsel direkt an das NATO-Land Norwegen grenzt. 

-Markthalle in Kandalaksha
 Kandalaksha ist eine recht junge Industrie- und Hafenstadt, die erst Anfang des  20. Jahrhunderts mit Aluminiumhütten und Fischfabriken ausgebaut wurde. Ein  Teil der Fische wird anschliessend in der Markthalle der Stadt verkauft.

-Bergbau in Kirowsk
 In der in den 1930er Jahren gegründeten Stadt Kirowsk werden in grossem Stil  die Mineralien Apatit und Nephilin abgebaut. Beim Übertage-Abbau werden die  Berge Stück für Stück abgetragen.

-Hafen von Murmansk
 Der Hafen der Stadt Murmansk (302'500 Einwohner) ist Heimat der  nordrussischen Flotte. Das Verwaltungszentrum der Kola-Halbinsel profitiert  insbesondere von den hohen Einkommen des stationierten Militärpersonals.

-Die Murmanbahn
 Die Murmanbahn führt über 1448 km von St. Petersburg auf die Kola-Halbinsel  nach Murmansk. Für den Bau der Bahn mussten Siedlungen sowie einige  Weidegründe der Rentiere aufgegeben werden. Die Eisenbahnlinie wurde im  Ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1917 erbaut und hatte sowohl im Ersten  als  auch im Zweiten Weltkrieg hohe strategische Bedeutung. Heute wird die  Bahn  auch von Touristen genutzt.

-Greenpeace-Protest gegen Erdöl- und Erdgasförderung im Nordpolarmeer
 Die Arktis ist bon besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für Russland. Die  dortigen Produktionen machen derzeit mehr als 20% des russischen  Gesamtexports und rund 20% des BIPs aus - wobei weniger als ein Prozent  aller Russen in den arktischen Gebieten leben. Seit Ende der 1970er Jahren  intensiviert Russland seine Erkundungsarbeiten, wobei unter anderem  gigantische Gaslagerstätten und einige grosse Ölvorkommen entdeckt wurden.  Die Ausbeutung der Lagerstätten zieht jedoch gravierende  Umweltauswirkungen nach sich.


Interessen der Samen

-Rentierzucht
 Etwa im 17. Jahrhundert löste die halbnomadische Rentierzucht die Jagd als  Lebensgrundlage bei den Samen ab. Die halbdomestizierten Tieren folgen wie  ihre wilden Vorfahren den natürlichen jahreszeitlichen Wanderrouten zwischen  Waldland und Gebirge. Die Samen beschränken sich bei der "Aufzucht" auf  das  Trennen der schlachtreifen Tiere von der Herde sowie auf den Schutz vor  Raubtieren. Aus wirtschaftlichen Gründen sind die Samen zur Haltung immer  grösserer Herden gezwungen. 


-Markthalle in Kandalaksha
 Kandalaksha ist eine recht junge Industrie- und Hafenstadt, die erst Anfang des  20. Jahrhunderts mit Aluminiumhütten und Fischfabriken ausgebaut wurde. Ein  Teil der Fische wird anschliessend in der Markthalle der Stadt verkauft.


-Hafen von Murmansk
 Der Hafen der Stadt Murmansk (302'500 Einwohner) ist Heimat der  nordrussischen Flotte. Das Verwaltungszentrum der Kola-Halbinsel profitiert  insbesondere von den hohen Einkommen des stationierten Militärpersonals.

Auswirkungen und Gefahren, die durch die unterschiedlichen Interessen entstehen

-Militärische Nutzung
 Russland stattet einen weiteren Luftabwehr-Verband mit den neuen  Langstrecken-Raketensystemen des Typs S-400 Triumph aus. Die neuen  Systeme sollen noch bis zum Jahresende 2014 auf der Kola-Halbinsel im  Norden des Landes stationiert werden. die Küste der Barentssee ist für die  Errichtung wichtiger militärischer Stützpunkte von strategischer Bedeutung, da  die Kola-Halbinsel direkt an das NATO-Land Norwegen grenzt. 

-Luftverschmutzung in Apatity
 Die erst 1939 gegründete Industriestadt Apatity bekam ihren Namen aufgrund  grosser Vorkomen des in der Nähe gefundenen Minerals Apatit. Das Mineral  wird zur Gewinnung von Phosphor und damit für die Düngemittelproduktion  eingesetzt. Die Schlote der Schwerindustrie dominieren das Stadtbild und sind  auch für massive Luftverschmutzungen verantwortlich.

-Greenpeace-Protest gegen Erdöl- und Erdgasförderung im Nordpolarmeer
 Die Arktis ist bon besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für Russland. Die  dortigen Produktionen machen derzeit mehr als 20% des russischen  Gesamtexports und rund 20% des BIPs aus - wobei weniger als ein Prozent  aller Russen in den arktischen Gebieten leben. Seit Ende der 1970er Jahren  intensiviert Russland seine Erkundungsarbeiten, wobei unter anderem  gigantische Gaslagerstätten und einige grosse Ölvorkommen entdeckt wurden.  Die Ausbeutung der Lagerstätten zieht jedoch gravierende  Umweltauswirkungen nach sich.

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